
Es gibt keine Fotos vom Bombenangriff
Vor 80 Jahren, am 14. März 1945, zwei Wochen bevor die Amerikaner in Bieber einzogen, erlebte der Ortsteil Bieber einen Bombenangriff. Sieben Todesopfer waren zu beklagen sowie die Zerstörung von vier Wohnhäusern und einer Scheune. Das Gelände um die heutige Kirche ist bezogen auf dieses schreckliche Ereignis historischer Boden. Im Feuerwehrhaus wurden die Opfer – es gab noch keine Leichenhalle in Bieber – aufgebahrt. Eigentlich sollte am Sonntag, den 18. März 1945, eine große Trauerfeier auf der Wiese, wo heute die Kirche steht, stattfinden. Diese musste aber bedingt durch die Tieffliegerangriffe der Amerikaner abgebrochen werden. „Wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen“ flohen die Trauergäste auf den Bieberer Friedhof – so ein Augenzeugenbericht. Dort unterließen die Amerikaner ihre Angriffe und so konnten die drei Opfer in Würde beerdigt werden. Bereits am frühen Morgen war Hildegard Lenz auf dem Friedhof Hof-Haina bestattet worden. Bei unserer Gedenkveranstaltung kamen auch Zeitzeugen kamen zu Wort. Begleitet wurde die Feier durch den Chor der KSG Bieber.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Vereinsnachrichten des Heimatvereins Rodheim-Bieber Nr. 25 /2015.
Wer den Predigttext von Pfarrer Karl Schmid sowie die Ansprache von Helmut Failing dazu komplett lesen möchte, kann das über diesen Link tun – ab Seite 6:
Heimatverein Rodheim- Bieber.de
*1) Giessener Allgemeine Auf den Spuren des Rodheimer Künstlers Reinhold Kerl
*2) Giessener Allgemeine.Dunkle Stunden am Dünsberg