Nicht geschimpft ist genug gelobt

Vielleicht kennen Sie diesen Spruch. In der Generation der Väter, die zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg geboren wurden, war er weit verbreitet. Bei älteren Handwerksmeistern habe ich ihn auch noch erlebt. Und die Kinder solcher Väter (manchmal auch Mütter) konnten sich anstrengen wie sie wollten, sie wurden nicht „gesehen“. Irgendwann hört das Kind auf sich zu bemühen.

Das erwachsene Kind verhält sich ebenso. Wenn er/sie dann im Beruf steht, wird vielleicht nur das Nötigste gemacht. Ist man zugleich umgeben von Kolleg/innen und hat Vorgesetzte mit ähnlichen Erfahrungen, warum sich anstrengen?
In privaten Betrieben kann hier schnell die Entlassung drohen. Im Öffentlichen Dienst gibt es dagegen eine Absicherung, die ich für gut halte, und die die Gewerkschaften lange Jahre erkämpft haben.
Aber wenn so jemand eine wichtige Position einnimmt, führt dies bei der Gemeinde-Bevölkerung zu Ärger.

Und aus aktuellem Anlass – Reinhold Würth, der Schraubenkönig – ist gerade 90 geworden:
„Danke“, sagte Würth, sei eines der wichtigsten Worte im Unternehmen. Nur Wertschätzung würde Leute antreiben.

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Foto Pixaby

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