
Kerzenreste haben wir seit Jahren gesammelt. Inzwischen habe ich 5m Docht verarbeitet, aber noch sehr viel Wachs übrig (falls jemand was braucht…) Bei der Verarbeitung gibt es auch kaum Abfall. Nach Farben war schon mal sortiert worden.
Notwendig ist ein guter Docht. Den kauft man am besten bei einem Imker. Dann braucht man einen alten Topf zum Schmelzen, eine Dose zum Gießen, eine dicke Zeitung und ein Spitzsieb.
Als Formen dienten Papprollen, kleine Kartons, kleine Tomatenmarkdosen. Die übrigen Dosen mit der gerillten Wand sind gut geeignet, um die Kerzen im Freien zu benutzen. Oder man hat eine gute Blechschere und bekommt die Kerze aus der Dose. Einen Versuch habe ich mit Orangenschalen gemacht. Na ja, sie werden nicht lange brennen.
Dann habe ich das Gießen aufs Blech und anschließendes Rollen ausprobiert. Das ging sehr gut. aber Verbesserungsbedarf besteht durchaus.
Etliche Kerzen habe ich lediglich repariert und neue Dochte eingezogen. die alten waren zu dünn. Die eckige Kerze habe ich bis zur Mitte aufgesägt und einen neuen Docht eingelegt. Das ist oft das Problem bei gekauften Kerzen – von denen mittlerweile selbst die „billigen“ gar nicht mehr so billig sind: Minderwertiges Wachs und minderwertige Dochte.
Haus und Garten.Kerzen aus Wachsresten
Foto: E. Renell