Viele Kandidaten, noch kein gemeinsamen Ziele

FW Biebertal, Kandidaten der letzten Legislaturperiode, von denen wieder viele auch diesmal dabei sind

Über die Ziele für die zukünftige Arbeit der Freien Wählergemeinschaft soll später entschieden werden. Quelle: Gießener Anzeiger, 3. Nov. 2020
Eine erste populistische und protektionistische Idee war dann am 6. Nov. in der Gießener Allgemeinen zu lesen: “Biebertaler zuerst”.
Darauf lässt sich nur antworten ””””””””””(gelöscht von der Redaktion)

Auf ihrer Mitgliederversammlung in der Mehrzweckhalle Vetzberg haben nun auch die Freien Wähler ihre Kandidatenliste für die Kommunalwahl im kommenden Frühjahr aufgestellt: Voran geht die bisherige Vorsitzende des Gemeindeparlaments Elke Lepper als Spitzenkandidatin, gefolgt von der aktuellen Fraktions- und Vereinsvorsitzenden Inge Mohr.
Auf den weiteren Listenplätzen folgen Rudi Gerlach, Klaus Bloch und Marie-Luise Sonneborn als erfahrende Parlamentarier sowie Rainer Lizon, Sascha Lepper, Frank Willershäuser und Dr. Anne Schmidt, Carina Jung, Jutta Leib-Ehlicker und Hans Ulm. Martin Chmil, Stefanie Plüschke, Volker Julius, Klaus Marotzki, Dieter Bender und Norbert Steinmüller.


2 Kommentare

  1. Danke für das Feedback!

    Aus heutiger Sicht bin ich ganz Eurer Meinung und ich entschuldige mich für diese Entgleisung.
    Die Formulierung “Biebertaler zuerst” in der Tagespresse hat mich einfach entsetzt.
    Allerdings entspricht diese Position, wie ich inzwischen vom Redakteur des Artikels erfahren habe, nur dem Geiste nach dem Antrag der Freien Wählergemeinschaft zur Vergabe von Bauplätzen in Fellingshausen, nicht in der ausdrücklich formulierten Schärfe der Analogie “Amerika first”.
    Wie ihr als Unternehmer wisst, wirken Vorstellungen, wie “Geiz ist geil”, gesellschaftsschädigend, weil hier – unter anderem – die Prinzipien der Fairness verletzt werden, weil bei einer solchen Haltung Eigeninterssen vor die Allgemeininteressen gestellt werden.
    Da fand ich, dass derartigen Strebungen entgegenzutreten sei … und unser übliches 4-Augen-Prinzip hat an der Stelle nicht gegriffen. Sonst wäre die Nachricht so nicht online gegangen.

    Biebertal wird von unserer Bürgermeisterin – u.a. mit den in den Ortsteilen aufgestellten Blumenkästen zu 50-Jahr-Feier – als bunt und weltoffen beschrieben.
    Meine Reaktion hat nichts mit parteipolitischen Erwägungen, sondern mit einer Grundhaltung zu tun. Denn nach heutigem Wissen gilt: “Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen”. (Porf. Kotter, »Die deutsche Universität im Dritten Reich«, 1965)
    Zudem: “Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.” (Toleranz-Paradoxon, Karl Popper, 1945)

    Zu dem zweiten Punkt: wenn uns als örtlichem Presseorgan keine Infos zukommen, die “vielleicht zum Ausgleich mal über gewisse Äußerungen anderer Parlamentarier hier eingestellt werden” könnten, wie Ihr schreibt, dann wird es die vermutlich nicht geben. Wir sind für Miteinander.
    Allgemein bemühen wir uns, in politischen, wie in religiösen Dingen, eher zurückhaltend zu sein.
    Insofern ist die Gefahr gering, dass “der Bilderbogen, zu einem Parteiblättchen wird”.

    Lasst uns gerne mehr solcher “Gespräche” in unserem “Meinungstreff” führen.
    Das dürfte eine Kultur der Transparenz von Prozessen im Ort sicherlich fördern.
    Wir hatten diese interaktive Möglichkeit “Meinungstreff” schon frühzeitig geschaffen, um unserem angedachten Ziel “von Bürger/innen, für Bürger/innen” näher zu rücken und ein echtes Miteinander über alle Ortsteile zu ermöglichen.

    Bleibt gesund, Alfons

  2. Ich finde die Idee des Bilderbogens richtig gut und freue mich über die Ehrenamtliche Arbeit, die viele hier hinein stecken. Auch Berichte über Politik gehören hierher. Aber populistisch und protektonisch und “Trump.no Mohr” hat mit neutraler Berichterstattung leider nichts zu tun. Vielleicht kann man ja zum Ausgleich mal gewisse Äußerungen anderer Parlamentarier hier einstellen, die sicherlich dem Orangen Männchen auch ganz gut gefallen hätten.
    Es wäre schade um den Bilderbogen, wenn er zu einem Parteiblättchen wird.

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